Geschichte
Das Dorf Meineringhausen dürfte im 10. spätestens im 11. Jahrhundert entstanden sein. Hierfür gibt es allerdings keine eindeutigen Belege, sondern nur Anhaltspunkte.
Meineringhausen wird erstmals in einer Urkunde des Klosters Oberwerbe von 1240 erwähnt, die im Staatsarchiv Marburg aufbewahrt wird.
Der Ritter „Volpertus de Menerinchusen“ schloss „im Jahres des Wortes des Herren 1240“ ein Rechtsgeschäft mit dem Kloster in Werbe ab. Für 16 Mark trat er den Nonnen die Steuereinnahmen -"den Zehnten"- aus der heute nicht mehr bestehenden Siedlung „Reinbrahtinhusen“ ab. Der Probst „Conradus de Werue“ ließ seinerzeit den Handel in Schriftform festhalten. Diese in lateinisch verfasste Urkunde überstand alle Wirren der Zeit. In ihr wird Meineringhausen erstmals erwähnt.
- 1269 besitzen die von Itter den Zehnten
- 1350 gehört der Ort den Grafen von Waldeck
- 1502 erwerben die von Wolmeringhausen die Burg
- 1570 brannte die Wasserburg ab
- 1630 gibt es Zerstörungen im 30jährigen Krieg
- 1699 gehört das Gut denen von Gaugrebe
- 1760 gibt es während des Siebenjährigen Krieges (1756 – 1763) zwischen Meineringhausen, Strothe und Korbach eine Schlacht zwischen französischen Truppen und den Truppen des Erbprinzen von Braunschweig, der von hessischen und englischen Bataillonen unterstützt wurde. Als am Nachmittag des 10. Juli 1760 die Schlacht beendet war, hatten etwa 600 Franzosen und 824 Verbündete ihr Leben auf dem Schlachtfeld verloren.
- 1788 erwirbt die Familie Kleinschmit das Gut
- 1840 erfolgt der Ausbau der Landstraße nach Kassel
- 1912 erfolgt der Bau der Eisenbahn und des Meineringhäuser Bahnhofes
- 1970 erfolgt freiwillig der Anschluss an die Stadt Korbach
- 1990 findet die 750 Jahr Feier statt